R1: Rechenschaftsbericht des Diözesanvorstands

Liebe Jugendverbandler*innen,

liebe Freunde der Jugendverbandsarbeit,

das Jahr 2024 war ein Jahr voller Herausforderungen, die uns alle gefordert,
aber auch dazu inspiriert haben, kreative und zukunftsweisende Lösungen zu
finden. Mit diesem Rechenschaftsbericht blicken wir zurück auf ein Jahr, in dem
wir trotz personeller Engpässe und zahlreicher Veränderungen gezeigt haben, was
mit Engagement, Tatkraft und Zusammenhalt möglich ist.

Nach mehreren personellen Wechseln und einer zunehmend schmaleren Besetzung im
Vorstand und in der Diözesanstelle stand unser Team vor der Aufgabe, die
anfallenden Aufgaben auf weniger Schultern zu verteilen. Es war ein Kraftakt,
der uns manchmal an unsere Grenzen brachte, aber auch zeigte, dass
Entschlossenheit und der gemeinsame Wille Großes bewegen können. Unser kleines
Team hat in diesem Jahr Außergewöhnliches geleistet.

Ein besonderes Highlight des Jahres war die 72-Stunden-Aktion, bei der deutlich
wurde, wie viel Kreativität, Tatendrang und Gemeinschaftsgeist in unseren
Jugendgruppen steckt. Über 1.000 Teilnehmende setzten in nur drei Tagen 27
Projekte um, die nicht nur praktisch und sinnvoll waren, sondern vor allem das
Leben vieler Menschen berührt haben. Ob bei Bau- und Renovierungsarbeiten, bei
sozialen Projekten oder bei Aktionen für den Umweltschutz – jede Idee wurde mit
Herz und Verstand umgesetzt. Diese Aktion war ein beeindruckendes Zeichen dafür,
wie viel wir bewirken können, wenn wir gemeinsam anpacken.

Doch auch abseits der 72-Stunden-Aktion war das Jahr 2024 geprägt von wichtigen
Weichenstellungen für die Zukunft. Wir haben intensiv an der Weiterentwicklung
unserer Strukturen gearbeitet, darunter das neue Vorstandsmodell, das auf eine
Entlastung der Ehrenamtlichen abzielt. Dabei wurde deutlich, wie wichtig es ist,
offen für Veränderungen zu sein und neues zu wagen.

Natürlich war nicht alles leicht. Der Verlust wertvoller Kolleg*innen, der
Rücktritt unserer Geistlichen Leitung Christian und die knappen personellen und
finanziellen Ressourcen haben uns vor manche Hürde gestellt. Doch all das hat
uns nicht entmutigt, sondern vielmehr den Blick darauf geschärft, was wirklich
wichtig ist: die Arbeit für und mit jungen Menschen, das Schaffen von
Gemeinschaft und das Schaffen von Räumen, für Jugendverbandsarbeit.

Dieser Bericht soll nicht nur dokumentieren, was wir in diesem Jahr erreicht
haben, sondern auch motivieren und inspirieren. Er zeigt, wie viel in einem
Verband wie unserem möglich ist, wenn viele kleine und große Beiträge
zusammenkommen.

Mein Dank gilt allen, die dazu beigetragen haben – sei es in den
Jugendverbänden, den Gremien, bei unseren Aktionen oder im Alltag unserer
Arbeit, allen Mitarbeiter*innen. Ihr seid es, die den BDKJ Berlin lebendig und
stark machen.

Ich lade euch herzlich ein, diesen Bericht als Rückblick und zugleich als
Startschuss zu sehen: für neue Ideen, für neue Projekte und für ein gemeinsames
Miteinander, das auch in schwierigen Zeiten Mut und Hoffnung schenkt.

Wir stehen vor einem neuen Jugendverbands-Jahr, einem Neustart – Nutzen wir ihn
alle gemeinsam!

Mit herzlichen Grüßen und voller Zuversicht,

Lukas Brömmling

Diözesanvorstand BDKJ Berlin

1 Organe

1.1 Diözesanversammlung

Vom 01. - 03. März 2024 fand die Diözesanversammlung (DV) im Haus Kreisau statt.
Es konnten 6 Anträge, darunter 4 inhaltliche Anträge (Mutig gegen Rechts, 1%
Spende, Erinnerungskulturelle Arbeit und Weiterführung des
Aufarbeitungsprozesses – Einsetzen eines Aufarbeitungsausschusses) beschlossen
werden. Der Freitagabend war reserviert für Angebote der Vernetzung und freien
Austausch. Der Samstag stand im Zeichen der Ergebnisse der Bedarfsanalyse, der
Gremienberichte und den Antragsberatungen. Sonntag fanden vor Allem die
Gremienwahlen statt. Während es keine Kandidatur auf das Amt der
Diözesanvorsitzenden gab, konnten Personen in den Diözesanausschuss, den
Satzungsausschuss und in den neu eingerichteten Ausschuss für Aufarbeitung
gewählt werden. Auch die Delegationen konnten gewählt werden.

Samstagabend fand im Rahmen des spirituellen Angebots auch die Übergabe des
Siegels “Faire Gemeinde” statt.

Mit 37 Delegierten und 21 Gästen (zeitweise Abweichungen) war das Haus Kreisau
nahezu vollständig ausgelastet.

Positiv hervorgehoben werden können der hohe Antragsoutput und dass der Zeitplan
weitestgehend eingehalten werden konnte. So mussten keine Tagesordnungspunkte
ausfallen. Viele Gäste und Delegierte brachten sich in die Gestaltung der Abende
ein oder übernahmen Aufgaben wie Ausschank oder Mitarbeit im Awarenessteam. Im
direkten Vergleich zur Diözesanversammlung 2023 war über die gesamte
Veranstaltung hinweg mehr Miteinander zu spüren. Das spiegelt sich auch in den
Ergebnissen der Evaluation.

Kritisch angemerkt werden kann der knapp nicht fristgerechte Versand der
Unterlagen, die etwas zu beengte Situation im Tagungsraum und ein
Missverständnis zum Umgang mit übrig gebliebenem Fassbier des Samstagabends. Für
die Diözesanstelle ergab sich außerdem aus der sich lang hinziehenden
Häusersuche (das CSH war nicht verfügbar) immer wieder zeitintensive Umplanung
und auch eine erhöhte finanzielle Belastung.

Aus der Evaluation ergibt sich eine überwiegend positive Gesamtstimmung,
Zufriedenheit mit den Ergebnissen und große Zustimmung zur Nutzung digitaler
Tools. Die Vorstellung des Rechenschaftsberichts wurde sehr gemischt bewertet,
im direkten Vergleich auffallend kritisch. Auffallend war auch die geringe
Teilnahme von Delegierten an den Angeboten wie Frauen* und Männer* - Vernetzung
und dem spirituellen Abendangebot.

Klarer Schwerpunkt für methodische Weiterentwicklung bleibt der
Rechenschaftsbericht des Vorstands. Hier gibt es Veränderungsbedarf seitens der
Delegierten, bereits mit Ideen und Vorschlägen zur Umsetzung im Rahmen des
Treffens zu Kulturveränderung im BDKJ. Gehoben werden diese Ideen und Vorschläge
unter Anderem am gemeinsamen Vorbereitungstermin am 22.01.2025.

Herausforderung bleibt die Leitung der DV durch einen personell noch geringer
besetzten Vorstand, im Jahr 2024 durch eine sehr kompetente Moderation
unterstützt. Parallel sind auch die personellen Ressourcen der Diözesanstelle
deutlich verringert, sodass für die kommende DV bestehende Aufgabenverteilungen
anders verteilt werden müssen: Mehr Einbindung von Ehrenamtlichen in der
Vorbereitung, tlw. Honorarkräfte für einzelne Aufgaben auf der Veranstaltung,
sowie Einschränkung gewisser Angebote.

1.2 Diözesanausschuss

Im Berichtszeitraum traf sich der Diözesanausschuss (DA) annähernd einmal pro
Monat, deutlich häufiger als die Jahre zuvor. Außerdem fanden drei Klausurtage
statt, an denen umfangreichere Themen gehoben werden konnten, bspw. Start in
Erarbeitung einer Vision für den BDKJ Berlin. Begleitet wurde der
Diözesanausschuss zeitweise durch die Leitungsassistenz Udo und durch den
Grundsatzrerefenten Felix. Andere Referent*innen nahmen anlassbezogen an den
Beratungen des DA teil, meist um fachlich aus dem eigenen Arbeitsbereich zu
beraten.

Die Möglichkeit an den grundsätzlich offenen Sitzungen des DA teilzunehmen,
wurde einmal durch die KjG genutzt.

Mit dem DA gemeinsam sollte eine Vision entwickelt werden, wo durch die
Beschlüsse der Letzten Jahre Grundsatzthemen des BDKJ Berlin definiert werden
und somit festzulegen, was den BDKJ ausmacht und wofür er steht.

Der DA beschäftigte sich dadurch eingehend mit Beschlüssen vergangener Jahre mit
dem Ziel eine Kategorisierung vorzunehmen, ob ein Beschluss abgeschlossen ist,
sich weiter in Bearbeitung befindet (inkl. Implikationen für die aktuelle
Arbeit) oder erneut beraten werden muss, weil ggf. Das Ziel noch aktuell ist
aber Nachsteuerungsbedarf besteht. Näheres dazu im Bericht des DA.

In der Zusammenarbeit war der Beschluss der DV 22 zur Priorisierung des DA eine
wichtige Leitlinie. Alle Mitglieder bemühten sich um Transparenz und Arbeit auf
Augenhöhe. Der Vorstand platzierte gezielt Beratungen im DA, forderte dadurch
Beratung ein und ließ Kontrolle zu. Eine subjektive Einschätzung der gewählten
Mitglieder findet sich in deren Bericht.

Die Zusammenarbeit und Beratung des DA war, in einer Zeit des Umbruchs mit
verschiedenen Dynamiken, stets hilfreich und konstruktiv und wurde als eine gute
Stütze und Entscheidungshilfe wahrgenommen.

Die erhöhte Aktivität des DA als Gegenüber begrüßt die Diözesanstelle, auch wenn
viele Themen trotzdem noch nicht vollständig bearbeitet werden konnten.

Kritisch gesehen wird, dass der DA nicht immer als Ansprechpartner für die
Verbände gesehen wird oder genutzt wurde. Kleinere Missstände wie einen
zentralen E-Mail-Verteiler für die Kontaktaufnahme oder eine breitere
Veröffentlichung der Sitzungstermine wurden bereits angegangen.

Der DA reflektierte die im oben genannten Beschluss gesteckten Ziele im Hinblick
auf die im Jahr 2024 neu entwickelte Arbeitsweise. Viele positive Aspekte, die
für die Zukunft beibehalten werden sollen, sollen in einem neuen
Satzungsänderungsantrag festgehalten werden. Die bereits benannte Arbeit an der
Revision und Bewertung von Beschlüssen geht weiter, sowie die Arbeit an einer
Vision für den BDKJ Berlin.

1.3 Diözesanvorstand

Der Diözesanvorstand bestand bis zum 17. November 2024 aus Lukas Brömmling
(ehrenamtlicher Diözesanvorstand, gewählt bis offiziell zur ersten
Diözesanversammlung im 4. Quartal 2026) und Christian Andrees (Geistliche
Leitung). Am 17. November 2024 ist Christian von seinem Amt als Geistliche
Leitung zurückgetreten.

Neben vielen bilateralen Gesprächen zwischen Christian und Lukas fanden rund
alle drei Wochen vierstündige Vorstandssitzungen statt. An diesen Sitzungen
haben neben Christian und Lukas noch Udo Buddensiek (Leitungsassistenz) und
Andreas Matschoß (Geschäftsführer) teilgenommen. Neben den Vorstandssitzungen
gab es zwei Klausurtage, bei denen intensiv die Personalplanung und
Finanzplanung bearbeitet wurde. Durch die Vakanzen im Vorstand wurde auch
gezielt Beratung im DA gesucht.

Die Zusammenarbeit im Diözesanvorstand war von zwischenmenschlichem Vertrauen
geprägt.

Die Beratung von Andreas und Udo war immer wohlwollend und hat
Entscheidungsprozesse zielführend vorangebracht. Auch wenn wir nicht immer einer
Meinung waren, haben wir einen guten Konsens gefunden, den wir als Vorstand
gemeinsam vertreten konnten.

Es waren sehr herausfordernde Zeiten mit vielen Krisen, die wir intern und
extern lösen mussten. Das war mitunter sehr kräftezehrend und anstrengend. In
diesem Jahr mussten wir wichtige, auch unschöne Entscheidungen treffen, um das
kommendem Vorstandsmodell kostenneutral zu finanzieren. Das war persönlich auch
eine Herausforderung, mit der wir Zwischenzeitlich gehadert haben.
Nichtsdestotrotz war dieses Jahr ein gutes Jahr, in dem viele Weichen gestellt
wurden, um einen Neustart des BDKJ im Jahr 2025 herbeizuführen.

Generell bleibt zu erwähnen, dass die Aufgabenlast und Verantwortung im Amt des
Diözesanvorstandes immens hoch ist und nicht alles umgesetzt werden konnte, was
eventuell mit einem vierköpfigen Vorstand möglich wäre/war.

Wir blicken gespannt auf die DV 2025 und die Wahlen der Vakanzen im Vorstand. Es
werden viele große Aufgaben und Entscheidungen mit Hinblick auf eine
Neuausrichtung des BDKJ Berlin auf uns zukommen. Wir haben intensiv an einem
neuen Vorstandsmodell gearbeitet, mit denen wir uns auch eine Reduzierung der
Aufgaben- und Verantwortungslast bei ehrenamtlichen Vorständen versprechen. Auch
eine Themensetzung aus dem Vorstand heraus war letztes Jahr nur bedingt möglich
und wäre wünschenswert. Von entscheidender Bedeutung für die zukünftige
Vorstandsarbeit ist natürlich, wen die Diözesanversammlung 2025 in den Vorstand
wählen wird. Das neue Vorstandsteam braucht mit Sicherheit einige Zeit sich zu
finden und Aufgaben anzugehen. Diese Zeit ist nur bedingt verfügbar, betrachtet
man die immensen Umstrukturierungen, die im Jahr 2025 auf den BDKJ zukommen
werden. Wir werden unser Bestmögliches geben!

1.4 Konferenz der Jugendverbände

Am 16. November 2024 fand eine beschlussfähige Konferenz der Jugendverbände
statt. Dort wurde ein neuer Stimmverteilungsschlüssel der Verbände für die
kommende Diözesanversammlung abgestimmt. Zuvor stellte der Vorstand das Ruhen
der Mitgliedschaft der J-GCL fest, womit 4 Stimmen neu vergeben werden konnten.
Dem neuen Modell ging eine Arbeitsgruppe voraus, die das Modell erarbeitet hat,
wodurch mehr Aktivität von Verbänden gefördert werden soll. Das Modell hat vor
allem auch Auswirkungen auf die okaJ, die schon bei der außerordentlichen KJV
eine Stimme mehr beanspruchen wollte. Der verschobene Antrag der okaJ wurde
positiv abgestimmt.

Die KLJB hat mit einem Initiativantrag darum gebeten die Personalstelle der
KSJ/J-GCL so umzuwidmen, dass auch Stunden auf die KLJB zu Abrechnung der
Sommerfahrt verwendet werden dürfen. Auch dieser Antrag wurde positiv
beschieden.

Zum Abschluss der KJV verkündete Christian zum 17. November seinen Rücktritt als
Geistliche Leitung des BDKJ Berlin.

Am Nachmittag wurden zwei Workshops durchgeführt.

Zum einen wurde über das neue Vorstandsmodell gesprochen, welches eine
Arbeitsgruppe erarbeitet hat. Zum anderen gab es einen Austausch zum Thema
Haltung im BDKJ. Daraus entwickelten sich zwei Arbeitsgruppen, die sich zum
einen das Ziel zur Vorbereitung der DV gegeben haben, als auch die versuchen
eine Netiquette zu erarbeiten.

Am Sonntag fand erstmals ein Aussendungsgottes*dienst der Geistlichen Leitungen
der Jugendverbände statt. Erzbischof Koch selbst hat den Gottes*dienst geleitet.

Die Konferenz der Jugendverbände hat gezeigt, dass es ein großes Interesse darin
gibt, den BDKJ Berlin gemeinsam voranzubringen und für ihn einzustehen. Die
Meinungen gingen beim Thema hauptamtlicher Vorstand auseinander und die
Diskussionen müssen auf das Trägerwerk und die DV 2025 vertagt werden.

Nicht alle Geistlichen Leitungen wollten sich vom Erzbischof beauftragen lassen.
Das hängt vereinzelt mit der Ablehnung der Bischofskonferenz von Viola
Kohlberger als mögliche Kuratin der DPSG zusammen.

Spannend bleibt die KJV 2025, wenn die Personalstellen neu vergeben werden. Da
die Arbeit der Jugendverbände immer erfolgreicher wird, werden wohl noch mehr
Verbände eine Personalstelle für sich beantragen. Es wird daher vermutlich eher
zu dazu kommen, dass kein Verband mehr alleinig eine Stelle haben wird.

2 Ausschüsse

2.1 Satzungsausschuss

Der Satzungsausschuss besteht zurzeit aus Isalotta Tomei (KjG), Timon Ziegler
(KSJ) und Julian Achtelik (KSJ), sowie Lukas Brömmling (Vorstand). Eine. Stimme
ist zurzeit vakant. Von der Diözesanstelle begleitet Felix Korff den
Satzungsausschuss.

Im Berichtszeitraum hat ein Treffen stattgefunden. Bei diesem Treffen wurden
folgende Satzungen dem BDKJ Berlin Vorstand zur Genehmigung vorgelegt:

In einer darauffolgenden Vorstandssitzung wurden die Satzungen mit den Hinweisen
des Satzungsausschusses genehmigt.

Inhaltlich wurde angemerkt, dass wir die Satzungen der Jugendverbände nur auf
die Vereinbarkeit mit der BDKJ Berlin Diözesanordnung prüfen. Die inhaltliche
Ausgestaltung obliegt den Jugendverbänden.

Die Wohnorte der Mitglieder sind über ganz Deutschland verteilt, was lediglich
Online-Formate bei Sitzungen zulässt. Das ist schade, aber bei Satzungsthemen
gut umsetzbar. Die Zusammenarbeit im Ausschuss wird positiv und konstruktiv
wahrgenommen. Eine Sammlung aller aktuellen Satzungen der Jugendverbände ist
nötig, da unklar ist, ob die Jugendverbandssatzungen auf dem BDKJ-Server die
letzten genehmigten Satzungen sind.

Der Satzungsausschuss hat sich zum Ziel gesetzt, den Verbänden transparent zu
machen, dass deren Satzungsänderungen einer Zustimmung des BDKJ Berlin bedürfen
und möchte gerne alle aktuellen Satzungen der Verbände sammeln und aktuell
halten.

2.2 Wahlausschuss

Der Wahlausschuss des BDKJ Berlin setzte sich im Berichtszeitraum aus Anna
Wibbels, Debora Spira, Jonathan Matzke und Paul Müßig zusammen und wurde von
Lukas Brömmling aus dem Diözesanvorstand und Patrick Kunze aus der
Diözesanstelle begleitet. Der Wahlausschuss tagte im Berichtszeitraum an 7
Terminen (Mai, Juni, November, Dezember, Januar und 2x im Februar).

Leider konnte eine social media Kampagne aus Zeitgründen nicht umgesetzt werden.

Der Ausschuss ist ansonsten sehr aktiv in seiner Arbeit gewesen. Dies liegt auch
an der Änderung, dass ein Mitglied der Diözesanstelle den Ausschuss fachlich und
organisatorisch begleitet.

2.3 Aufarbeitungsausschuss

Der Aufarbeitungsausschuss bestand aus Julia Eydinger, Verena Salzmann, Dominik
Meyer und Claudius Teuscher. Laut Geschäftsordnung ist vom Vorstand eine Person
in den Ausschuss zu entsenden. Diese Aufgabe übernahm im Berichtszeitraum
Christian Andrees. Laut dem Beschluss der DV24 hatte Christian kein Stimmrecht
bei Ausschusssitzungen. Die fachliche Begleitung des Ausschusses für
Aufarbeitung sexualisierter Gewalt aus der Diözesanstelle lag im
Berichtszeitraum weiterhin bei der Referentin für Prävention sexualisierter
Gewalt (Sophie Schillings).

Der Aufarbeitungsausschuss hatte bis Ende Oktober sich zu drei Sitzungen und 2
Supervisionen getroffen. Inhaltlich ist entschieden worden, sich auf die
Betroffenenbeteiligung zu konzentrieren.

Im Laufe des Sommers 2024 hat sich durch verschiedene Situationen eine
Diskrepanz vorwiegend zwischen dem Vorstand und Julia aufgetan. Christian zog
sich daher nach den Sommerferien aus der Ausschussarbeit zurück und gab dem
Aufarbeitungsausschuss den Raum sich über eine gemeinsame Weiterarbeit zu
verständigen.

Kurz darauf ging der Aufarbeitungsausschuss auf vier Verbände zu, um eine
außerordentliche DV einzuberufen. Nachdem sich zwei Verbände (nach Gesprächen
mit Lukas) von dem Antrag zurückgezogen hatten, wollte der Vorstand das Gespräch
mit dem Aufarbeitungsausschuss suchen. Dieser ist mit dem eigenen Rücktritt dem
Vorstand zuvorgekommen und hat einen Abschlussbericht verfasst, den sie
weitreichend im Erzbistum versendet haben. Dies alles geschah ohne das Gespräch
mit Lukas und/oder dem Diözesanausschuss zu suchen.

Die inhaltliche Arbeit im Ausschuss war konstruktiv und entscheidungsfokussiert.

Wir bedauern, dass die Arbeit eines Ausschusses auf Grund von Misskommunikation,
persönlichen Diskrepanzen, fehlender Kommunikation beiderseits gescheitert ist.
Wir haben vom BDKJ sehr viele personelle und finanzielle Ressourcen diesem Thema
entgegengebracht und hatten mit Sophie eine Referentin, die den Ausschuss nicht
nur begleitete, sondern auch inhaltlich stets sehr gut unterstützt hat.

Der Diözesanausschuss wurde nicht als Vertretung der DV genutzt, um auf Probleme
mit dem BDKJ-Vorstand hinzuweisen. Auf Nachfrage des DA, wurde erwähnt, dass
dieser nicht bedacht worden sei.

Wir waren enttäuscht, dass der Abschlussbericht, in dem viele, auch persönliche,
Anschuldigungen vorkommen, direkt an die Leitungsebene des Erzbistums verteilt
wurde, ohne mit uns zu sprechen. Wir haben von diesem Abschlussbericht erst von
der Erzbistums-Leitung erfahren.

Durch den Abschlussbericht und Christians darauffolgendem Rücktritt wurde uns
eine Mitte Oktober verhandelte Aufstockung der Geistlichen Leitung auf 100%
wieder zurückgenommen.

Mit dem Weggang von Sophie Schillings im Oktober ist eine aktuelle
Herausforderung die Begleitung des Ausschusses sowie die Wahrnehmung von
Verantwortung für das Thema im BDKJ Berlin. Auch die Begleitung durch ein
Vorstandsmitglied war herausfordernd und konfliktreich und ist zuletzt
gescheitert.

Wir werden diesen Ausschuss auf der DV25 neu besetzen müssen. Im Beschluss heißt
es, dass der Ausschuss mehrheitlich aus Personen bestehen muss, die nicht in
unseren Verbandsstrukturen aktiv sind. Wir befürchten, dass dem gegebenen
Umständen und der Vielzahl an zu wählenden Personen die Auswahl gering sein
wird. Wenn sich keine zwei externe Personen finden, ist dieser Ausschuss nicht
arbeitsfähig. Wie es mit dem Thema Aufarbeitung dann weitergehen wird, muss die
DV25 diskutieren.

Auch wenn die Zusammenarbeit in diesem Jahr nicht gut funktioniert hat, möchten
wir trotzdem den Ausschuss-Mitgliedern an dieser Stelle herzlich für ihre
Bereitschaft und ihr Engagement danken! Ebenso möchten wir Sophie Schillings
Danken für ihre inhaltliche Begleitung.

3 Arbeitsgruppen

Im Sinne einer Perspektiventwicklung des Vorstandsamtes hat sich der DA bei
seinem Klausurtag im Januar 2024 einerseits für Vorstandsbegleitung und
andererseits eine Vorstandsentwicklung ausgesprochen.

Ziel war es, ein neues Modell zu auszuprobieren, das einerseits den Vorstand
inhaltlich begleitet und daraus Erkenntnisse, Hindernisse und Bedürfnisse für
ein neues Vorstandsmodell in der Vorstandsentwicklung einbezieht.

Die beiden Arbeitsgruppen sollten jeweils versetzt im 2-Monats-Rhythmus
zusammenkommen und bis zum Ende des Jahres 2024 einen Vorschlag für ein neues
Vorstandsmodell machen.

3.1 Vorstandsbegleitung

Im März, Juni und September und Oktober trafen sich Lukas und Christian mit Anja
Gruner (DA) und Teresa Rompa (DA) und sprachen in vertraulichen Gesprächen über
aktuelle Probleme, Herausforderungen, Bedürfnisse, Sorgen und Herausforderungen,
die den Vorstand beschäftigen. Es waren keine standardisierten Begleitgespräche
und keine inhaltliche Beratung seitens der DA-Mitglieder. Diese Treffen dienten
lediglich der Reflexion der Vorstandsarbeit und boten einen geschützten Raum, um
mit Jugendlichen auf aktuelle Gegebenheiten zu schauen.

Der Vorstand hat diese Gespräche als sehr hilfreich wahrgenommen, da zum einen
eine größere Transparenz über die Arbeit im Vorstand ermöglicht wurde; zum
anderen dem Vorstand ein geschützter Raum zum Austausch und zur Reflexion der
Arbeit gegeben war. Die Arbeit war sehr vertrauensvoll und wertschätzend. Aus
den Gesprächen sind Erkenntnisse über einige strukturelle Probleme und
Bedürfnisse mit in die Vorstandsentwicklung eingeflossen.

Der Vorstand hatte bisher, außer der inhaltlichen Beratung der Mitarbeitenden
und des DA, keine Möglichkeiten zur Selbstreflexion der Arbeit im Vorstandsteam
und der Zusammenarbeit als Vorstand. Das Konstrukt der „externen“ Begleitung
bietet einen geschützten Rahmen, der auch mental zeitweise wichtig ist. Es war
ebenso angedacht, dass auch Vorstandspersonen sich einzeln an die Begleitung
wenden können, was in Zukunft genutzt werden könnte.

Ein Ähnliches oder gleiches Modell wird den zukünftigen Vorstandsmitgliedern
deshalb sehr empfohlen.

3.2 Vorstandsentwicklung

Auf der Sitzung des BDKJ-Trägerwerks im Dezember 2023 wurde eine Arbeitsgruppe
zur Entwicklung des Vorstandsamtes eingesetzt. Aus dem DA nahmen Anja und
Teresa, aus dem Wahlausschuss Jonathan Matzke und aus dem Trägerwerk Franziska
Wilhelm (Fritzi) teil, wobei Fritzi aus persönlichen Gründen leider nicht aktiv
an den Treffen des Teams teilnehmen konnte.

Ziel der Arbeitsgruppe war es, bis zum Ende des Jahres 2024 mehrere
Vorstandsmodelle zu entwickeln und zu evaluieren, sodass ein neues
Vorstandsmodell eingeführt werden könnte.

Im April, Juli, September und Oktober hat sich das Vorstandsentwicklungs-Team
zusammengesetzt und eine Umfrage kreiert und ausgewertet und aus Rückmeldungen
der FLINTA*-Vernetzung, der Vorstandsbegleitung, der Umfrage, anderer BDKJ-
Diözesanverbände und der eigenen Erfahrungen verschiedene Modelle diskutiert.
Unter Anderem wurden folgende Modelle diskutiert:

Es wurden drei verschiedene Umfragen erstellt (eine für ehemalige Vorstände,
eine für potenzielle Vorstände und eine für Referent*innen) bei denen
Hindernisse, Bedürfnisse und Probleme, sowie Vorteile und Entwicklungsfelder
erfragt wurden.

In einem Auswertungstreffen wurden unter anderem die Ergebnisse der Umfrage mit
den Rückmeldungen der FLINTA*-Vernetzung zusammengetragen und das Modell der
Teamleitung und des hauptamtlichen Vorstandes und einer eventuellen Aufstockung
auf 6 Personen priorisiert.

Die Umfrageergebnisse und mögliche Modelle wurden anschließend im Trägerwerk, im
DA und auf der Konferenz der Jugendverbände vorgestellt, um eine größtmögliche
Transparenz herzustellen und weitere Anmerkungen zu den Modellen einzuholen. Die
Konferenz der Jugendverbände votierte überwiegend für ein Hauptamt im Vorstand.
Ebenso hat das Trägerwerk in zwei Sitzungen darüber beraten und durch die
Freigabe der Gelder den Weg für ein Hauptamt im Vorstand geebnet.

Wir brauchen eine Veränderung im BDKJ Vorstand! Unter den gegebenen Erwartungen,
aktuellen Bedürfnissen und Kapazitäten ist das Vorstandsamt als unterbesetztes
Ehrenamt nicht stemmbar. Die Arbeit des Vorstandsentwicklungs-Teams war sehr
wertvoll. Es wurde ein Prozess geschaffen, der viele Stimmen der Akteur*innen
berücksichtigt und eine größtmögliche Transparenz schafft. Trotzdem wurde es
geschafft konstruktiv und ergebnisorientiert zu arbeiten, sodass wir schon nach
einem dreiviertel Jahr intensiver Arbeit wirklich unser Ziel erreichen konnten
und nun ein neues Vorstandsmodell einführen könnten. (Zu) hohe Erwartungen aller
Akteur*innen, hohe thematische, personelle und finanzielle Verantwortung und
auch der vergangene Umgang miteinander, hemmen das ehrenamtliche Engagement im
Vorstand.

Eine Strukturänderung geht immer auch mit einer Haltungsänderung einher. Wenn
diese Haltungs- und Strukturänderung gelingt, wäre es möglich die
Ehrenamtlichkeit im Vorstand zu bewahren. Dafür muss aber Verantwortung von den
Schultern des Vorstandes genommen werden. Die Beste Lösung scheint dabei den
Jugendlichen die Möglichkeit der personellen Verantwortung zu geben, um sich
auszuprobieren, aber sie durch hauptamtliche Unterstützung beziehungsweise durch
mehr zeitliche Kapazitäten zu entlasten.

Auf der DV 2025 wird abschließend über das Vorstandsmodell entschieden. Mit
einer Genehmigung der (neuen) Satzung wäre eine Umsetzung eines neuen
Vorstandsmodells erst mit der DV 2026 oder einer außerordentlichen DV möglich.

Nach knapp einem Jahr Arbeit stehen wir an einem Punkt der Veränderung des
Vorstandsamtes und damit auch an einem Punkt einer kompletten Änderung unserer
Struktur. Viel ehrenamtliches Engagement ist in die Entwicklung eines
zukunftsfähigen Vorstandes geflossen. Dafür herzlichen Dank an alle Beteiligten!

4 BDKJ Bundesebene

4.1 Hauptversammlung

Vom 02.-05.05.2024 fand in Hardehausen die BDKJ Hauptversammlung statt.

Der BDKJ Diözesanverband Berlin wurde hierbei von Lukas Brömmling (Vorstand) und
Carla Preller (Diözesanausschuss) vertreten.

Alle Berichte, Wahlen und Beschlüsse sind online auf
https://www.bdkj.de/hauptversammlung2024 zu finden.

Es war erfreulich, dass Carla mit zur Hauptversammlung gefahren ist. – Vielen
Dank für dein Engagement!

Zu vielen der eingebrachten Anträge konnten wir als BDKJ Berlin klar Stellung
beziehen. Dank unserer bestehenden Beschlusslagen hatten wir den Rückhalt der
Jugendverbände, was unsere Zustimmung zu den Anträgen bestärkte.

Die Hauptversammlung war auch sehr wertvoll, um Akteur*innen auf der
Bundesebene, die Region Nord-Ost und einige Menschen kennenzulernen.

Zur BDKJ Hauptversammlung 2025 vom 8.-11.5.25 wird Berlin voraussichtlich wieder
vertreten sein.

4.2 Bundeskonferenz der Diözesanverbände (Buko)

Leider konnte vom BDKJ Berlin keine Person zur Buko 2024 fahren.

4.3 Hauptausschuss (HA)

Erfreulich ist, dass mit Sarah Sophie Pohl (BDKJ Erfurt) wieder eine weibliche
Person aus den Nord-Ost-Diözesen in den Hauptausschuss gewählt wurde.

4.4 Bundesfrauenkonferenz

Emily Herfurth sollte als Delegierte für den BDKJ Berlin an der
Bundesfrauenkonferenz teilnehmen.

4.5 BDKJ-Landesstellentagung

An zwei Terminen im Jahr (einmal online, einmal in Präsenz - normalerweise in
Berlin) treffen sich die BDKJ-Landestellen. In stärker katholisch geprägten
Regionen Deutschlands laufen in einer Landesstelle die Belange mehrerer BDKJ-
Diözesanverbände zusammen. Hier wird dann die Interessenvertretung gegenüber der
Landespolitik koordiniert. Im Erzbistum Berlin ist es umgekehrt, im BDKJ Berlin
kommen 3 Landesstellen zusammen. Gewöhnlich nehmen nicht alle
Grundsatzreferent*innen mit ihren Länderschwerpunkten teil, sondern sprechen
sich im Vornhinein ab und informieren sich im Nachhinein.

Aktuell geht es viel um den Umgang mit Rechtsextremismus, speziell der AfD im
Kontext von Bundestagswahl und zuletzt den Landtags- und Kommunalwahlen. Aber
auch wie anderere Diözesanverbände mit Vorstandsvakanzen umgehen oder ihre
Interessenvertretung in den Landesjugendringen organisieren. Der Schwerpunkt
liegt auf Austausch und lernen voneinander.

Über die Berichte ist auch sichergestellt, die wichtigsten Entwicklungen aus dem
Bundesverband, der Arbeitsstelle der Jugendseelsorge (afj) und dem Jugendhaus
Düsseldorf (JHD) nicht zu verpassen.

Die Tagungen sind effiziente Arbeitstreffen, durch den Bundesverband sehr gut
vorbereitet, an denen in kurzer Zeit sich gut zu Dingen ausgetauscht werden
kann, die viele andere BDKJs auch beschäftigen. Meist mit ansprechendem
Abendprogramm für den Präsenztermin. Durch die für Berliner Referent*innen sehr
kurze Anreise ist der Kosten/Nutzenfaktor sehr hoch.

An der letzten Tagung nahm seit Langem auch der BDKJ-DV Görlitz wieder teil, mit
diesem hat der BDKJ Berlin eine Arbeitsgemeinschaft (BRAG). In Mecklenburg
könnte es zur Gründung eines BDKJ-DVs kommen (bisher Katholische Jugend
Mecklenburg [KJM]), was eine weitere Arbeitsgemeinschaft bedeuten würde. Damit
würde der Koordinationsaufwand weiter steigen.

5 Zusammenwirken der Jugendverbänden und Kontakt
zu externen Jugendorganisationen

5.1 Jugendverbände

5.1.1 Beschluss "Prioritäten setzen"

Der auf der DV 2023 gefasste Beschluss "Prioritäten setzen" ist weiterhin ein
hilfreicher "Filter", wenn es um die Verteilung und Priorisierung von Aufgaben
und Aufgabenpaketen innerhalb des BDKJs geht. Immer wieder fällt die
Unterscheidung zwischen Aufgaben, die wichtige Anliegen beinhalten und bei denen
ein Engagement sinnvoll wäre und den Anliegen, die unsere Jugendverbände in den
Fokus nehmen, nicht ganz leicht. Häufig sind Meinungsaustausche und Abstimmungen
notwendig, damit manch wichtiges Thema schweren Herzens ruhen gelassen oder
sogar gestrichen werden muss.

Bei dieser Beurteilung war der DA maßgeblich beteiligt und unterstützt den
Vorstand bei der Entschlussfindung welche Themen den Jugendverbänden gerade am
wichtigsten sind. Damit möglichst kein Thema aus den Jugendverbänden ungehört
bleibt, gibt es neben dem etablierten "meets" Gesprächen zwischen Vorstand und
Jugendverbänden zusätzlich noch die Gespräche zwischen dem DA und den JV.

Hier soll neben den Themen ebenfalls "Alltägliches" abgefragt werden, so z.B.
wie es derzeit im jeweiligen Jugendverband läuft und was gerade den Alltag
bestimmt.

Gleichzeitig hat es sich bewährt, dass vor den DA Sitzungen aktuelle
Informationen, woran der BDKJ gerade arbeitet zusammen- und dem DA vor der
Sitzung bereitgestellt wurden.

Insgesamt haben sich neue Arbeitsabläufe etabliert und helfen dabei die im
Antrag gewünschte Fokussierung beizubehalten.

Gleichzeitig erfordern die dynamischen Prozesse innerhalb des BDKJ, neues
Vorstandsmodell und geringere Personaldecke, einen ständigen Anpassungsprozess
hinsichtlich der möglichen Bewältigung von Arbeitsthemen. Die Weiterbearbeitung
aller Beschlüsse wird mit dem derzeitig verbliebenen Personal nicht möglich
sein! Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass ebenso bei den Beschlüssen eine
Priorisierung stattfinden muss. Das Ergebnis wird hier ebenfalls sein, dass ggf.
Beschlüsse unbearbeitet bleiben.
Anvisiert ist eine Verstetigung der Anmeldung von größeren Bedarfen durch die
Jugendverbände zeitgleich mit der Voranmeldung für Maßnahmenförderung. Auf einer
Klausur nach der DV kann dann die Diözesanstelle die Aufgabenpakete aus
Bedarfsanmeldungen und Beschlüssen der DV verteilen und ggf. priorisieren.

5.1.2 BDKJ meets Jugendverband

Seit März 2024 fanden folgende BDKJ-meets-Gespräche statt:

KLJB: Es fand kein Gespräch mit der KLJB statt. Begründet wird dies dadurch,
dass ohnehin eine enge Zusammenarbeit mit dem BDKJ in Form der Referentin Laura
Messer stattfand.

okaJ: Im November fand ein Gespräch mit der okaJ statt. Dies war wegen neuem
Vorstand und neuer zuständiger Referentin das zweite Meets-Gespräch im Jahr
2024.

CAJ: Mit der CAJ ist ein Meets-Gespräch für Februar 2025 geplant.

KjG: Mit der KjG fand kein Gespräch statt. Ein zunächst geplantes Gespräch wurde
verschoben, um die neu gewählte geistliche Verbandsleitung vorher gut
reinzuholen. Mit deren unerwartetem Rücktritt war die DL nunmehr wieder zu zweit
und entschied, das Meets ob dem Engen, regelmäßigen Kontakt zu ihrer
Verbandsbegleitung Felix Korff nicht nachzuholen.

KSJ: Mit der komplett neu gewählten DL der KSJ wurde ein Meetsgespräch noch vor
der kommenden DV25 vereinbart.

Malteser Jugend: Verbandsbegleitung Sophie Schillings bemühte sich stetig um die
Terminierung eines Meets. Dieses kam erst mit ihrem Weggang zustande. Felix
Korff übernimmt die Begleitung übergangsweise seitdem. Er verpasste das Gespräch
aufgrund von Krankheit, Christian Andrees traf den Diözesanen
Jugendführungskreis (DJFK) der Malteser Jugend daher allein.

J-GCL: Mit den J-GCL finden aktuell mangels Diözesanleitung keine Meetsgespräche
statt. Felix Korff konzentriert sich Verbandsbegleitung mit Tabea Voß als
Referentin auf den Kontakt zu noch bestehenden Gruppen, während der Vorstand den
Kontakt zur Bundesebene der J-GCL übernimmt.

DPSG: Mit der DPSG hat ein Meets-Gespräch stattgefunden.

Mit der DJK, KSG Potsdam, Kolpingjugend, KKV ist kein Meets-Gespräch im
standardisierten Rahmen zustande gekommen.

5.1.3 Verbandsaufbau- und entwicklung

Im Januar 2024 startete Laura Messer als Referentin zur Förderung der
Jugendverbandsarbeit im Land Brandenburg im BDKJ. Dieses Themenfeld wurde im
ersten Teil des Jahres schwerpunktmäßig in Form einer intensiven Begleitung der
KLJB, einem Jugendverband, der vorrangig in Brandenburg aktiv ist, bearbeitet.
So unterstützte Laura die KLJB in der Planung und Durchführung von
Veranstaltungen wie der Diözesanversammlung, einem Kinder- und Jugendwochenende
in der Prignitz und unterstützte den Verband (in Folge der Bedarfe, die im
Rahmen des Antrags "Prioritäten setzen" der BDKJ DV 2023 ermittelt wurden) bei
der Ausrichtung der KLJB Bundesversammlung. Darüber hinaus begleitet Laura die
KLJB aktuell in der strategischen Entwicklung (und Neuausrichtung) des Verbands.

Zudem fanden und finden verschiedene Gespräche mit Haupt- und Ehrenamtlichen in
Pfarreien in Brandenburg statt, die sich um die Ansiedlung eines Jugendverbands
vor Ort drehen.

Im September fand außerdem für alle interessierten Jugendverbandler*innen ein
Netzwerktreffen zum Thema Mitgliedergewinnung statt, an dem Vertreter*innen aus
drei Jugendverbänden teilnahmen und diskutierten, wie neue potenzielle
Mitglieder erreicht werden, welche Formate und Veranstaltungen besonders gut
laufen und wo es Probleme gibt. Es entstand aus dem Treffen der Wunsch für einen
vermehrten Austausch unter den Jugendverbänden jenseits der KJV und BDKJ-DV und
das Thema der Mitgliederpflege wurde als potenzielles Thema für weitere Formate
benannt.

Es fand außerdem im Herbst 2024 ein erstes Austauschtreffen von Laura mit den
neuen Mitarbeiter*innen der Jugendpastoral statt, bei dem Wissen über mögliche
Gruppen und Strukturen von Jugendarbeit im Erzbistum (auch im Hinblick auf
Anknüpfungspunkte für Jugendverbände) miteinander geteilt wurde.

Die Zusammenarbeit mit der KLJB zeigte sich als sinnvoll, da der Verband
personell schwach aufgestellt ist und es der Unterstützung bedurfte. Gerade die
Netzwerkarbeit mit Haupt- und Ehrenamtlichen vor Ort gestaltet sich als
zeitintensiv, was für einen Verband mit wenig aktiven Mitgliedern eine enorme
Herausforderung darstellt. Hier konnte der BDKJ sinnvoll unterstützen.

Das Netzwerktreffen war leider nicht stark besucht. Es kam die Idee auf, eine
Vernetzung mit möglichst vielen Jugendverbänden mit einer KJV oder DV zu
verbinden, da hier alle Verbände ohnehin vor Ort sind und dann auch von der
Erfahrung und dem Wissen jener Verbände profitiert werden kann, die
Netzwerktreffen nicht für sich nutzen wollen.

Perspektivisch ist eine weitere Zusammenarbeit mit der neu besetzten
Jugendpastoral geplant. Hier soll der Fokus auf die Netzwerkarbeit mit
Jugendlichen in den Pfarreien gesetzt werden und die Vermittlung zwischen
Jugendverbänden und Jugendlichen gefördert werden mit dem Ziel,
Jugendverbandsarbeit in Gebieten zu fördern, in denen bisher keine
Jugendverbände verortet sind.

Außerdem soll ein Format zur Vernetzung unter den Jugendverbänden geplant
werden, an dem der BDKJ nicht teilnimmt, sondern nur organisatorisch mitwirkt.
Dies wurde sich im Rahmen der Bedarfsanalyse zum Antrag "Prioritäten setzen" von
Jugendverbänden gewünscht. Eine erste Veranstaltung in einem solchen Rahmen
findet bereits am 29.Januar 2025 statt und wurde von der okaJ initiiert. Es ist
ein Verbände-Abend mit gemeinsamem Kochen geplant, zu dem alle interessierten
Verbandsmitglieder eingeladen werden.

Im kommenden Jahr wird die Unterstützung der KLJB weniger zeitaufwendig und
Laura wird auch auf alle weiteren Verbände zugehen, die in Brandenburg aktiv
sind (DPSG in Michendorf und Potsdam, Malteser Jugend in Potsdam, okaJ in
Falkensee und KjG in Bernau).

5.1.4 Gedenkstättenfahrt hier auch zum Beschluss
"Erinnerungskulturelle Arbeit")

Seit der DV 2024 ist der BDKJ damit beauftragt in Kooperation mit
Jugendverbänden Gedenkstättenfahrten zu planen und abzurechnen. Leider konnte im
Berichtszeitraum die Fahrt der KjG nicht zustande kommen, da zunächst die
finanziellen Mittel nicht ausreichten. Auch wenn diese noch organisiert werden
konnten, gab es keine geeignete Möglichkeit zur Unterbringung.

Nach der ersten Terminverschiebung übernahm nach gemeinsamer Absprache Felix
Korff BDKJ-seitig die Kooperation und arbeitet seither KjG-seitig mit Olek Meyer
and der Realisierung einer Fahrt zur Gedenkstätte Auschwitz. Der zunächst für
März anvisierte Zeitraum konnte ebenfalls nicht realisiert werden, gegenwärtig
arbeiten Felix und Olek daran Verfügbarkeiten von Unterbringung und Team zur
Durchführung auf einen Nenner zu bekommen, wahrscheinlich ist Herbst 2025.

Die Arbeit ist geprägt durch viel Einsatz aber auch einigen Frust. Der BDKJ-
Vorstand setzte sich wiederholt dafür ein, Alles zu versuchen, um die Fahrt
stattfinden zu lassen, auch das KjG-Team ist voller Tatendrang und hat sich
bereits fortgebildet. Immer wieder kam es aber auch zu Schwierigkeiten oder
Missverständnissen in der Kommunikation. Die aktuelle Zusammenarbeit ist geprägt
von gegenseitiger Wertschätzung, trotz Herausforderungen.

Die größte Herausforderung ist, passende Unterbringung zu finden. Bestens
geeignete Tagungszentren haben für die besten Termine nicht realisierbare
zeitliche Vorläufe. Ohne Haus - keine Fahrt, genauso wie mit Haus aber ohne
Team. Dennoch gibt es vorsichtigen Optimismus, dass die Fahrt nächstes Jahr
stattfindet, nachdem weitere Hausmöglichkeiten aufgetan wurden und es eine
schnelle Rückmeldung seitens der KjG auf Unterbringungsangebote gibt.

Kurz vor Redaktionsschluss kam eine Anfrage seitens der DPSG in Greifswald
gemeinsam mit der Schule auf Usedom eine Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz zu
organisieren. Da diese vermutlich wenige personelle und finanzielle Ressourcen
benötigt könnte eine Kooperation dahingehend zustande kommen.

5.2 Würdigung der Arbeit der Ehrenamtlichen

5.2.1 Ehrenamtsdankeschön (EAD)

Das diesjährige Ehrenamtsdankeschön fand am 08.06.2024 im Strandbad Plötzensee
statt. Zwischen 17:00 Uhr und 22:00 Uhr waren alle ehrenamtlichen zu Getränken
von der Strandbar und Essen vom Grill eingeladen. Dabei konnte gebadet und
gespielt werden, es gab keine Programmpunkte und später ein Lagerfeuer und der
BDKJ-Vorstand sprach einen Dank aus. Es waren knapp 50 Ehrenamtliche vor Ort.

Trotz schriftlicher Anmeldung war es schwierig, die Lebensmittel zu
koordinieren, weshalb am Ende des Abends einiges an Essen übrig war. Zudem
mussten die Ehrenamtlichen am Eingang des Strandbads entgegen der Abmachung mit
dem Verantwortlichen zeitweise lange in der Schlange stehen. Die Badezeit war am
Abend begrenzt, was einigen die herbeigesehnte Möglichkeit nahm, ins Wasser zu
gehen. Insgesamt gab es jedoch sowohl in Bezug auf den Ort als auch die
Verpflegung eine positive Rückmeldung. Insgesamt stellt sich die Frage, ob eine
Veranstaltung als Dankeschön immer noch das passende Format ist.

Für das Jahr 2025 ist kein Ehrenamtsdankeschön im gewohnten Format geplant.
Stattdessen wird über ein inklusiveres, ansprechenderes Format nachgedacht, was
in Form eines Sommerfests angedacht ist. Was wir aus den Rückmeldungen zum EAD
mitnehmen ist, dass eine persönlichere Einladung erfolgt und Wert darauf gelegt
wird, wirklich alle anzusprechen, die erreicht werden sollen.

5.2.2 Silbernes Spandauer Kreuz

Das Spandauer Kreuz in Silber ist eine Würdigung des BDKJ Diözesanvorstands und
des ehemaligen Diözesanjugendseelsorgers für außergewöhnliches Engagement in der
Jugend(verbands)arbeit im Erzbistum Berlin. Jugendverbände und -gruppen können
Engagierte für diese Auszeichnung vorschlagen.

Auf der Mitgliederversammlung von okaJ am 15.09. wurde Anna Wibbels mit dem
Spandauer Kreuz ausgezeichnet. Anna war und ist seit vielen Jahren im BDKJ
Berlin und Erzbistum Berlin in vielfältigen Gruppen, Aktionen und Projekten
aktiv. Für dieses langjähriges, außerordentlich vielfältige und wertvolle
Engagement danken wir ihr nochmals sehr herzlich und gratulieren ihr zu dieser
Ehrung.

Am 15.09. wurde Anna Wibbels gleichzeitig aus der Diözesanleitung der okaJ
verabschiedet. Auch dafür ein herzliches Dankeschön!

6 Öffentlichkeitsarbeit

Die Öffentlichkeitsarbeit des BDKJ Berlin läuft über drei Kanäle: unsere Social-
Media-Auftritte (Facebook und Instagram), den Rundbrief und die Website. Diese
Aufgabenbereiche lagen im Berichtszeitraum sowohl beim Mitarbeiter für
Öffentlichkeitsarbeit (Jonas Woitynek, März bis August 19,5h/Woche, September
bis Dezember 16h/Woche), sowie vertretungsweise bei den beiden ehemaligen
FSJlerinnen (Tabea Voß, Katharina Drephal) und dem Referenten Patrick Kunze.
Diese Aufteilung erfolgte durch den studiumsbedingten Arbeitsbereichwechsel des
Mitarbeiters für Öffentlichkeitsarbeit, der im Zeitraum von April bis August ein
Vollzeitpraktikum in der Diözesanstelle absolvierte. In dieser Zeit wurde der
Bereich Social Media komplett an oben genannte Personen abgegeben.

Die Öffentlichkeitsarbeit zielt vor allem darauf ab, aktuelle Themen- und
Arbeitsbereiche des BDKJ Berlin aufzuzeigen, aktuelles Zeitgeschehen in Politik
und Gesellschaft aufzugreifen und eigene und externe Veranstaltungen zu
bewerben. Dies geschah und geschieht einerseits durch selbst erstellte Inhalte,
andererseits aber auch durch Kooperationen mit Partnern oder das
Weiterverbreiten von Inhalten in unserem Netzwerk.

Die Öffentlichkeitsarbeit seit März kann grundlegend als sehr erfolgreich
betrachtet werden -Besonders im Hinblick auf den Wechsel im Arbeitsbereich
Social Media zwischen April und August. An dieser Stelle sei Tabea Voß,
Katharina Drephal und Patrick Kunze außerordentlich für ihre fantastische Arbeit
gedankt! Die Website wurde bis Ende des Jahres strukturell auf einen
vorzeigbaren Stand gebracht. Die inhaltliche Füllung der Unterseiten unterliegt
den Referent*innen. Der Rundbrief lief wie gewohnt.

Ab Januar ist die Stelle des*der Mitarbeiter*in für Öffentlichkeitsarbeit
unbesetzt. Die Lücken auf Social Media werden voraussichtlich durch die
Referent*innen gefüllt. Die Website bedarf ebenfalls inhaltlicher Bearbeitung
durch die Referent*innen, die für diesen Zweck Ende Dezember eine Einführung in
die Bearbeitungsoberfläche der Website bekommen sollten. Für die Übernahme der
Stelle des*der Mitarbeiter*in für Öffentlichkeitsarbeit wird durch Lukas
Brömmling und Jonas Woitynek eine detaillierte Übergabe erstellt. Eine Nachfolge
wird wahrscheinlich mit dem Umfang eines Minijobs eingestellt. Diese Nachfolge
soll zukünftig hauptsächlich Social Media betreuen.

6.1 Social Media

Der Social Media Auftritt kann als sehr erfolgreich gesehen werden. Wir konnten
über unsere Follower*innen hinaus viele Menschen erreichen und den Fokus auf
unsere Arbeit und unser Engagement legen.

Auch ab Januar muss der Social Media Auftritt des BDKJ Berlin weiter betrieben
werden. Unsere hohe Reichweite ermöglicht es, Veranstaltungen und auch (kirchen-
)politische Haltungen zu transportieren.

6.2 Rundbrief

Der Rundbrief erscheint einmal im Monat. Seit März 2023 sind insgesamt neun
Ausgaben erschienen. Der Rundbrief soll einerseits inhaltlich mit den
Themenbereichen des BDKJ Berlin uns seiner Referent*innen, aber auch durch die
Veranstaltungen und Informationen der Jugendverbände gefüllt werden. Leider wird
das Angebot der Aufnahme in den Rundbrief nur sehr spärlich von den
Jugendverbänden genutzt, sodass insgesamt nur sieben Beiträge im
Berichtszeitraum aus den Reihen der Verbände stammten.
Die Reichweite und Wirkkraft des Rundbriefs ist nicht sonderlich hoch. Jedoch
konnten wir auch dieses Jahr wieder ein paar Personen informieren, die wir durch
unseren Social Media Auftritt nicht erreichen. Die Zielgruppe des Rundbriefs ist
zwar klein, aber dennoch vorhanden.

Im kommenden Jahr muss über den Rundbrief nachgedacht werden. Ab Januar wird es
vorerst keine*n Mitarbeiter*in für Öffentlichkeitsarbeit geben, der*die den
Rundbrief betreuen könnte. Gleichzeitig soll ein*e neue*r Mitarbeiter*in nur
noch im Umfang eines Minijobs eingestellt werden. Inwiefern das zu bewältigen
und auch sinnhaft ist, gilt es zu erörtern.

Im Übergabegespräch sprachen sich Lukas und Jonas für die Einstellung des
Rundbriefes aus. Ein adäquater Ersatz könnte eventuell ein WhatsApp-Channel
bieten. Diese Idee wird weiterentwickelt und hinsichtlich der DSGVO überprüft.

6.3 Website

Die Website des BDKJ Berlin fungiert als Landing-Page für Interessierte. Hier
sollen Informationen schnell und einfach gefunden werden. Die Website erfüllt
diesen Zweck mittlerweile gut. Die grundlegende Struktur wurde über das Jahr
angepasst und viele Seite inhaltlich gefüllt. Leider funktioniert das Anmelde-
Tool für Veranstaltungen immer noch nicht, sodass nach wie vor die Anmeldungen
über Mailkontakt an info@bdkj-berlin funktionieren müssen.

Die Website erfüllt inhaltlich und strukturell grundlegend ihren Zweck.
Informationen können verhältnismäßig schnell gefunden werden und auch die
Bearbeitung der Seiten durch Mitarbeiter*innen funktioniert reibungslos, auch
wenn einige Themen noch der Überarbeitung bedürfen.

Die Website bedarf im kommenden Jahr nicht solch große Aufmerksamkeit wie dieses
Jahr. Die inhaltliche Befüllung geht in die Hände der Referent*innen über -
diese sollten dafür eine Einführung von Jonas Woitynek erhalten. Wie das
Anmelde-Tool wieder funktionieren kann, hängt mit dem Server im JPZ zusammen und
sollte im kommenden Jahr gelöst werden. Dieses ist mit der Einführung von
Microsoft-Forms ergeben sich neue Lösungsmöglichkeiten.

7 Geistliche Verbandsleitung

7.1 Geistliche Verbandsleitungen der Jugendverbände

Jugendverbände des BDKJ haben als Teil ihres Vorstandes gewählte – zum großen
Teil ehrenamtliche – Geistliche Verbandsleitungen. Diese gestalten ihre Arbeit
je nach Verband in unterschiedlicher Weise und tragen so zu einer Vielfalt in
der Jugend(verbands)arbeit bei. Neben der konkreten Gestaltung von spirituellen
Impulsen oder gemeinsamen Gottes*diensten halten die Geistlichen
Verbandsleitungen das katholisch-christlichen Profil von Jugendverbänden wach.
Sie helfen in ihrem Verband das Leben mit seinen unterschiedlichen Facetten im
Geist Gottes* zu deuten.

Dafür braucht es motivierte und qualifizierte Personen, die sich in ihrem und
für ihren Jugendverband engagieren wollen. Im BDKJ Berlin sind aktuell in fünf
Jugendverbänden gewählte Geistliche Verbandsleitungen aktiv (DPSG, okaJ, KKV,
KSG Potsdam, Kolpingjugend). Der BDKJ hat sich dafür eingesetzt, dass auch in
unserem Diözesanverband Ausbildungskurse für Geistliche Verbandsleitungen
angeboten werden. Nach zwei ausgeschriebenen Kursen im Oktober 2023 und Februar
2024, die beide mangels Teilnehmer*innen abgesagt werden musste, sollte ein im
April 2024 ein angepasstes und niedrigschwelligeres Format als „Spiritueller
Abend“ stattfinden. Leider hatte auch dieses Angebot zu wenig Resonanz, so dass
auch dieses Mal abgesagt werden musste.

Nichtsdestotrotz wurde das Thema Geistliche Verbandsleitung in den
Jugendverbänden weiterverfolgt und für die KJV ein Gottes*dienst mit
Beauftragungsfeier für Geistliche Verbandsleitungen angedacht und umgesetzt. Der
Erzbischof konnte eine Kuratin und einen Kuraten der DPSG beauftragen.

Trotz Schwierigkeiten bleibt das Thema für den BDKJ und seine Jugendverbände
wichtig, wenn die Frage nach dem christlich-katholischen Profil des Verbandes
relevant wird. Gleichzeitig zeigt die Suche nach einer angemessenen Form der
Qualifizierung zur Geistliche Verbandsleitung vor welchen Herausforderungen auch
ehrenamtlich Engagierte immer wieder stehen. Eine Beauftragungsfeier ist hierbei
für Geistliche Verbandsleitungen ein Zeichen der Wertschätzung und Bestärkung
ihrer Arbeit. Auch kommen mit der Wahl zur Geistliche Verbandsleitung im eigenen
Jugendverband und der Beauftragung durch den Bischof synodales und bischöfliches
Element zusammen – ein gutes zukunftsweisendes Bild für die ganze Kirche.

Es wäre zu wünschen, wenn durch die Beauftragungsfeier für Geistliche
Verbandsleitungen der Beginn einer Tradition im BDKJ Berlin entstehen würde und
die Beauftragten sich dadurch sowohl von den eigenen als auch anderen
Jugendverbänden getragen fühlen könnten. Die Frage nach der Qualifizierung zur
Geistliche Verbandsleitungen bleibt weiter aktuell. Hierfür müssen weiter neue
Antworten gesucht werden. Ein Gespräch mit dem Erzbischof, wie auch das Bistum
die Geistlichen Leitungen unterstützen können ist für nach der DV25 angedacht.

8 BDKJ-Trägerwerk e.V.

8.1 Einführung

Der BDKJ Trägerwerk Berlin e.V. ist der Finanz- und Vermögensträger des Bundes
der Deutschen Katholischen Jugend, Diözesanverband Berlin. Über diesen Verein
werden alle finanziellen und rechtlichen Angelegenheiten des BDKJ Berlin
abgewickelt.

Mitglieder dieses Vereins sind die gewählten Mitglieder des Diözesanausschusses.
Weiterhin können bis zu vier weitere Mitglieder durch den Diözesanausschuss
berufen werden. Diese sollen nach Möglichkeit durch ihre frühere Tätigkeit beim
BDKJ oder durch ihre jetzige berufliche Tätigkeit Kompetenzen für diese Aufgabe
mitbringen.

Hinzugewählt sind derzeit: Marcel Hoyer, Franziska Gundermann, Franziska Wilhelm
und Daniel Rockel.

8.2 Finanzen

8.2.1 Finanzabsicherung über die Länderförderung 

Im Berichtsjahr konnten wir durch die Förderung der Bundesländer unsere Arbeit
absichern. Im Land Berlin wurde in Abstimmung mit der Senatsverwaltung das
Verteilungsmodell der Senatsgelder im Jahr 2020 eingefroren, da die Auswirkungen
der Coronapandemie die Jugendverbandsarbeit sehr hart getroffen haben. Dieses
Verteilungsmodell berücksichtigt ab 2023 wieder die Teilnehmer*innentage (TNT),
bis 2026 gibt es eine Übergangsphase, die die Folgen aus der Pandemie abmildert,
so dass die Förderung der Verbände größtenteils unverändert bleibt. Im Land
Brandenburg hat der BDKJ Berlin zunehmend das Problem, die beantragten Gelder
einzusetzen. U.a. werden weniger Veranstaltungen durchgeführt, oder es sind zu
wenig Teilnehmer*innen aus dem Land Brandenburg dabei. In Vorpommern wurde das
Modell zur Verteilung der zur Verfügung stehenden Mittel aktualisiert und eine
Dynamisierung der Mittel umgesetzt. Einen Vorteil hat der BDKJ Berlin daraus
nicht, da zur Realisierung der Arbeit in Vorpommern weiterhin Eigenmittel
eingesetzt werden müssen.

8.2.2 Finanzabsicherung über das Erzbischöfliche Ordinariat
(EBO)

Der Zuschuss des Bereichs Jugendpastoral des Erzbischöflichen Ordinariates hat
sich erhöht, da der BDKJ Berlin seit 2023 das Personal in der Sachbearbeitung
und Verwaltung übernommen hat und einen entsprechenden Personalzuschuss erhält.
Die Gelder werden wie in den Vorjahren für den Sachkostenbereich der
Diözesanstelle eingesetzt. Weiterhin ermöglicht das EBO durch die Übernahme der
Miet- und Nebenkosten des Jugendpastoralen Zentrums, dass der BDKJ Berlin Räume
für die Jugendverbandsarbeit zur Verfügung hat.

8.2.3 Drittmittelaquise

Der BDKJ Berlin stellte über die Referate und die Geschäftsführung im
Berichtszeitraum Anträge zur weiteren finanziellen Unterstützung unserer Arbeit.

Das Jugendhaus Düsseldorf unterstützt die Hongkong-Begegnung "Find Your Voice"
mit ca. 12.000 Euro.

Des Weiteren wird diese Veranstaltung durch das Bonifatiuswerk mit 2.000 Euro
gefördert.

Für den Workshop "Arbeiten mit jungen Ehrenamtlichen" hat der BDKJ Berlin eine
Förderung von 2.500 Euro durch die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt
erhalten.

8.2.4 Haushalt

Der Haushaltsplan für das Geschäftsjahr 2024 wurde dem dafür zuständigen
Trägerwerk vorgelegt, beraten und verabschiedet. Der Vorstand wird regelmäßig in
den Sitzungen zum Stand der Finanzen informiert und zur Einnahmen- und
Ausgabensituation beraten.

8.2.5 Verbändezuschuss

Die Jugendverbände des BDKJ Berlin erhielten mit der Beschlussfassung der KJV
einen Verbandszuschuss aus dem Mittelverteilungsmodell. Die KjG Berlin, CAJ
Berlin und KSJ Berlin/J-GCL Berlin bekamen Mittel aus der
Personalstellenförderung. Die Gesamtsumme des Verbandszuschusses lag bei ca.
44.000 Euro.